WiYou.de - Ausgabe 3/2015 - page 17

WiYou∙Lexikon
WiYou . Wirtschaft und Du . Ausgabe 3­2015
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WiYou.Lexikon 17
Milch·tech·no·lo·ge (m/w)
Alles Käse? Nicht für dich als Milchtechnologe. Du verarbeitest Milch zu verschiedenen Milchprodukten
wie Butter, Quark, Joghurt und natürlich auch Käse. Du nimmst die Rohmilch an, beurteilst deren Qualität
und verarbeitest sie zu den entsprechenden Endprodukten weiter. Dazu bedienst du unter anderem Kühl­,
Butterungs­ und Käsereimaschinen. Da Milch ein sehr empfindliches Lebensmittel ist, hältst du dich bei
der Annahme, Lagerung und Weiterverarbeitung an strenge hygienische Vorschriften.
Voraussetzungen:
Du arbeitest verantwortungsbewusst und genau nach Vorgabe, du hast ein gutes technisches Verständnis,
gute Noten in den Naturwissenschaften und bist bereit, in Schichten zu arbeiten.
Chancen:
Milchtechno­
logen arbeiten in Molkereien, Käsereien und Milchwerken. Meist spezialisieren sie sich auf einen bestimm­
ten Bereich, wie beispielsweise Pasteurisierung, Butterei oder Käseproduktion. Sie haben zudem die
Möglichkeit, die Prüfung zum Molkereimeister abzulegen oder mit Hochschulzugangsberechtigung ein
Studium im Bereich Lebensmitteltechnologie anzuschließen.
Land·wirt (m/w)
Du bist gerne in der Natur und kannst gut mit Tieren und Pflanzen umgehen? Dann ist der Beruf des
Landwirts vielleicht das Richtige für dich. Landwirte sind in der Erzeugung von land­ und tierwirtschaftli­
chen Produkten beschäftigt – auf dem Feld zur Getreideernte genauso wie im Stall bei der Schweinezucht
und auch im Büro, wo sie sich um wirtschaftliche Aufgaben, also zum Beispiel Futterbestellungen oder
Produktverkauf, kümmern.
Voraussetzungen:
Neben Spaß und Interesse an der Arbeit mit Pflanzen und
Tieren sind technisches Verständnis und handwerkliches Geschick sehr wichtig. Außerdem geht in der
Landwirtschaft nichts ohne körperliche Fitness, Flexibiliät, Bereitschaft, auch an Wochenenden und
Feiertagen zu arbeiten sowie Spaß daran, immer in Bewegung zu sein.
Chancen:
Auch Landwirte können
sich weiterbilden, beispielsweise mit der Prüfung zum Landwirtschaftsmeister oder einem Bachelorab­
schluss im Studium der Agrarwissenschaft.
Haus·wirt·schaf·ter (m/w)
Das bisschen Haushalt macht man nebenbei? Da das nicht immer klappt, haben die Hauswirtschafter alle
Hände voll zu tun. Sie kümmern sich nämlich um alles, was im Haushalt anfällt, vom Einkaufen, übers
Kochen, Saubermachen und Wäschewaschen bis hin zur Betreuung von Personen. Sie arbeiten in privaten
Haushalten, in Wohn­, Betreuungs­ und Pflegeeinrichtungen, in landwirtschaftlichen Betrieben oder auch
in Betrieben der Gastronomie und Hotellerie.
Voraussetzungen:
Für die dreijährige Ausbildung sind
selbstständiges Arbeiten, Verantwortungsbewusstsein, Einfühlungsvermögen, Freude am Umgang mit
Menschen, Organisationstalent, serviceorientiertes Arbeiten und auch kaufmännisches Geschick gefragt.
Chancen:
Wer sich nach dem Berufsabschluss noch weiterbilden möchte, kann die Prüfung zum Meister
der Hauswirtschaft ablegen. Auch ein Studium ist möglich, naheliegend sind unter anderem Ernährungs­
wissenschaft beziehungsweise Ökotrophologie.
Re·vier·jä·ger (m/w)
Klingt eher ungewöhnlich, aber ja, Revierjäger ist tatsächlich ein Ausbildungsberuf. Nicht für jeden, das
ist klar, denn natürlich gehört das Regulieren der Wildbestände zu den Hauptaufgaben der Jäger und das
heißt wiederum: Tiere erlegen. Tierliebe ist trotzdem gefragt, denn auch das Pflegen der Tiere und das
Sichern ihrer Lebensgrundlagen gehört zu seinen Aufgaben. Das betrifft dann auch nicht nur die Tiere
selbst, sondern ebenso die Pflanzenwelt. Jäger legen unter anderem auch Schutzpflanzungen, Natur­
schutzflächen, Feldgehölze, Gewässer oder auch Streuobstwiesen an.
Voraussetzungen:
Neben der Liebe
zur Natur sind ein hohes Maß an Verantwortungsbewusstsein, handwerkliches Geschick, körperliche
Fitness, eine gute Hand­Auge­Koordination, ein ausgeprägter Orientierungssinn sowie ein selbstständiges
und umsichtiges Arbeitsverhalten vorausgesetzt.
Chancen:
Revierjäger arbeiten bei privaten, kommunalen
und staatlichen Jagd­ und Forstverwaltungen und ­betrieben sowie bei Jagd­, Forst­ und Naturschutz­
verbänden. Weiterbildungen ergeben sich unter anderem in den Bereichen Landschaftsökologie und
Naturschutz, ebenso wie in der Prüfung zum Revierjagdmeister. (mü)
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