Schwerpunkt
Es geht ums Geld
So ist das in einer Volkswirtschaft nun mal. Ob bei Privatperson, Unternehmen oder beim Staat
selbst – ohne Geld läuft in der heutigen Gesellschaft nichts mehr. Das heißt aber nicht nur, dass jede
Menge Geld benötigt wird. Denn so wertvoll es sein mag, es allein kann erst einmal nichts. Es
braucht Menschen, die es ausgeben, sparen, anlegen – und Menschen, die damit arbeiten. Und ge
arbeitet wird in der Finanzbranche eine Menge.
Am offensichtlichsten natürlich in der Bank.
Aber auch bei Versicherungen, in Steuer und
Maklerbüros, in der Immobilienwirtschaft, in der Verwaltung und Buchhaltung zum Beispiel sind
Finanzberufe zu finden. Allerdings werden sie gar nicht so richtig gesucht – zumindest vom Nachwuchs
nicht. Sie haben immer noch mit Klischees und Vorurteilen zu kämpfen. Langweilig und verstaubt sind
dabei wohl die gängigsten. Sicher gibt es aufregendere Berufe. Aber wer gern mit Zahlen und
Menschen arbeitet, einen sicheren Job mit festen, familienfreundlichen Arbeitszeiten sucht, ist viel
leicht in einem Steuerbüro ganz gut aufgehoben. Während jemand, den es hinaus in die weite Welt
zieht, im globalen Finanzwesen gute Chancen auf einen Auslandseinsatz hat.
Was du mitbringen musst, um eine Karriere im Finanzwesen zu starten?
Planst du, ein entsprechen
des Hochschulstudium zu beginnen, ist das Abitur natürlich Bedingung. Für eine Berufsausbildung
reicht heute aber auch oft schon ein guter Realschulabschluss. Ansonsten sind neben einem Händchen
für Zahlen vor allem deine sozialen Kompetenzen gefragt: Teamfähigkeit, seriöses Auftreten, gute
Umgangsformen und Zuverlässigkeit – denn auch wenn sich bei Banken und Versicherungen einiges
‚hinter den Kulissen’ abspielt, wird der direkte Kundenkontakt immer wichtiger.
Wenn du dich zwischen den klassischen Wegen Studium oder Berufsausbildung nicht entscheiden
kannst
– auch im Finanzwesen kann man dual studieren, im Studiengang Bank zum Beispiel. (mü)
Foto: Gina Sanders/fotolia
