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WiYou . Wirtschaft und Du . Ausgabe 3­2015
Schwerpunkt
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„Der Studiengang Bank integriert allgemeine betriebs­ und volkswirtschaft­
liche Inhalte in Kombination mit umfangreichen bankbetrieblichen und ­ju­
ristischen Spezialkenntnissen“ – klingt kompliziert und ist tatsächlich auch
nicht ohne.
Das heißt, hier studiert man nicht nur nebenbei und sollte unbe­
dingt Interesse an Themen der Finanz­ und Kreditwirtschaft mitbringen. Denn
schon im ersten der insgesamt sechs Semester geht es los mit Grundlagen der
Allgemeinen Betriebswirtschaftslehre, Grundlagen der Bankbetriebslehre –
Kontoführung und Zahlungsverkehr, Bankensystem und Finanzmärkte sowie
Grundlagen der Wirtschaftsmathematik,
Informatik und Wirtschaftsenglisch. Und
Vorsicht: Fürs Schleifenlassen und dann
eben Späterlernen ist keine Zeit – denn
jedes Semester beinhaltet neben der
Theorie an der BA selbst auch eine rund
dreimonatige Praxisphase, die direkt in
einem Unternehmen abgeleistet wird.
Dort sollen dann nicht nur die vorher er­
worbenen Kenntnisse vertieft, sondern
auch berufsbezogene Fähigkeiten er­
lernt werden. Wie in einer klassischen
Berufsausbildung wird dabei mit der
Einführung in die verschiedenen Ar­
beitsbereiche des Unternehmens be­
gonnen, bevor die Aufgaben mit den hö­
Bank
Studium
Die Bank im Hörsaal
.
Klar kann eine Sitzgelegenheit mehr im Hörsaal nicht schaden, aber in diesem Fall geht’s mehr um die Studieninhalte als um die Ausstattung der Studienräume
.
.
– zumindest an der Staatlichen Studienakademie Glauchau. Denn hier bietet der Studiengang Bank alles, was man für eine Karriere in der Banken­
.
.
und Finanzbranche braucht. Dank dualem Studienmodell übrigens nicht nur in der Theorie.
.
heren Semestern immer anspruchsvoller werden. Dazu gehört dann unter an­
derem auch die Arbeit direkt mit dem Kunden, was gerade in sensiblen
Bereichen wie dem Finanzwesen Einfühlungsvermögen und sicheres, vertrau­
ensvolles Auftreten verlangt. Die Studenten werden dazu von externen Trai­
nern im Auftreten und im Umgang mit Kunden und Geschäftspartnern ge­
schult.
Jede Praxisphase wird mit der Präsentation einer Projektarbeit beziehungs­
weise einer mündlichen Prüfung beendet. Unterstützt wird die enge
Verzahnung von Theorie und Praxis zudem durch Gastdozenten aus der Bank­
und Finanzdienstleistungspraxis. Mit dieser praxisorientierten Ausrichtung sol­
len die Absolventen des Studienganges nach dem Abschluss ohne Warte­ oder
Einarbeitungszeiten im Berufsalltag eingesetzt werden können. Arbeits­
bereiche sind dann unter anderem Anlage­ und Vermögensberatung, Firmen­
kundenbetreuung, Vermögensanlage­ und Fondsmanagement oder auch
Personalmanagement und Marketing. Arbeitsorte können unter anderem
Groß­ und Regionalbanken, öffentlich­rechtliche Kreditinstitute (Sparkassen
und Landesbanken), Genossenschaftsbanken, Kreditinstitute mit Sonderauf­
gaben/Förderbanken und Kapitalanlage­ und Investmentgesellschaften sein.
Im Gegensatz zur „normalen“ Berufsausbildung wird dabei von Anfang an auf
Fach­ und Führungspositionen hingearbeitet. Praxispartner können alle Privat­
und Kreditbanken, Sparkassen und Landesbanken, Kreditgenossenschaften,
Spezialbanken und ausgewählte Finanzdienstleister sein. Eine Liste mit
Unternehmen, die Ausbildungsstellen bereitstellen, gibt es auf der Homepage
der BA Glauchau. (mü)
Zum Ausschneiden und Abheften in deinem Berufswahlpass.
Genau dein Ding, wenn:
du lieber Kontoauszüge als Comics
.
liest.
.
selbst Dagobert Duck noch was von
.
dir lernen könnte.
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du schneller als andere Karriere
.
machen möchtest.
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Eher nichts für dich, wenn:
du dir für die Arbeit nicht extra die
.
Haare kämmen möchtest.
.
du findest, über Geld spricht man
.
nicht.
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die sogenannten Di­Mi­Do­Studenten
.
deine großen Vorbilder sind.
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Foto: Robert Kneschke/fotolia
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