WiYou.de - Ausgabe 3/2015 - page 6

WiYou . Wirtschaft und Du . Ausgabe 3­2015
Fotos: Eardrum Damage
WiYou.Rock.Block
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Stellt euch doch mal kurz vor: Wer seid ihr?
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Woher kommt ihr?
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Wir sind Eardrum Damage, eine junge dynami­
sche Alternative­Rock Band. Dazu gehören Fabi
am Gesang und an der Rhythmus­Gitarre, Lucas
an den Drums, Jonas am Bass und Chris an der
Lead­Gitarre. Ursprünglich kommen wir alle aus
Jena und Umgebung. Chris wohnt mittlerweile in
Halle und Lucas in Berlin. Fabi und Jonas sind aber
der Heimat treu geblieben!
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Und ihr habt euch Eardrum Damage
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genannt, weil …
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...wir jung waren, einen Namen gesucht haben
und er einfach unglaublich gut gepasst hat! Aber
selbst wir sind (ein ganz kleines bisschen) ruhiger
geworden! Dennoch ist der Name durchaus noch
Programm!
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Wie beschreibt ihr eure Musik jemandem,
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der sie noch nie gehört hat?
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Wir spielen frischen Alternative Rock mit lauten
Gitarren, verspielten Drums und vieeel Energie!
Vielleicht wie „Zumba auf Speed“? Der älteren
Generation kann man das gern auch als „Hotten­
Totten Musik“ beschreiben.
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Wie wichtig ist euch denn, dass andere
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eure Musik mögen?
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Man will als Band ja immer gehört werden. Uns
ist es schon wichtig, dass wir positive Resonanz
bekommen. Aber nicht jedes Feedback ist auch
gleichviel wert. Wichtig ist, dass man sich selbst
treu bleibt und hinter dem steht, was man macht.
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Der perfekte Eardrum­Damage ­Song
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ist für euch …
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… spätestens dann nicht mehr perfekt, wenn wir
einen neuen geschrieben haben!
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Wie entstehen eure Songs?
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Ganz unterschiedlich. Manchmal jammen wir ein­
fach und wir arbeiten dann einen Song aus der
Idee heraus. Manchmal ist der Prozess aber be­
wusster und wir arbeiten ganz konkret daran, ei­
nen Song zu schreiben. Jeder Song hat auch einen
anderen Kontext, in dem er geschrieben wurde.
So ist die Inspiration immer wieder eine andere.
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Seid ihr euch dabei auch immer einig?
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Zum Glück nicht! Das wäre ja langweilig! Das
Songwriting ist manchmal ein harter Kampf! Zum
Glück haben wir ein gemeinsames Ziel: gute
Musik!
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Apropos gute Musik, was läuft denn bei
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euch im Player?
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Da ist alles Mögliche dabei. Foo Fighters, Beat­
steaks, Papa Roach oder auch mal Coldplay. Selbst
Heaven Shall Burn schafft es in den Pausen der
Proben, immer mal gespielt zu werden. Sehr zum
Leid von Jonas, der mit Metalcore recht wenig an­
fangen kann.
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Ihr wart der SchoolJam­Thüringensieger
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2011/2012. Was hattet ihr damals,
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was die anderen nicht hatten?
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Ja lang ist's her! Wir hatten wohl damals schon
diese Energie, die auf das Publikum und die Jury
strahlte. Sicher gehört aber auch die gemeinsame
Freundschaft dazu, die einfach von Anfang an ei­
ne Dynamik in die Band brachte!
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Außerdem habt ihr am Emergenza­
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Artistpool teilgenommen. Was genau
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ist das denn?
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Der Emergenza Artistpool ist ein Förderprogramm
für junge, ambitionierte Bands, welches wir 2013
und 2014 auch genutzt haben. Emergenza wird ja
von vielen kritisiert, doch wir haben viele gute
Erfahrungen gemacht und daraus einen großen
Nutzen gezogen. Dadurch konnten wir Shows
quer durch ganz Deutschland in super Clubs spie­
len, haben coole Leute kennengelernt und haben
einen Track auf dem Emergenza­Artistpool­Samp­
ler bekommen, welcher auf allen Emergenza­
Konzerten als Promo verteilt wird. Das ist schon
eine super Sache, die uns als Band sehr weiterge­
holfen hat. Ohne Emergenza wäre unsere bishe­
rige Bandgeschichte sicher ganz anders verlaufen.
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Wohin hat denn eure Bandgeschichte bis
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heute geführt? Könnt ihr schon von
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eurer Musik leben?
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Geld verdienen kann man mit selbst geschriebe­
ner Musik nur mit viel Glück. Sicher wird man für
die meisten Shows bezahlt, aber das reicht lange
nicht zum Leben. Wir kennen Geschichten von
deutschen Bands, die sogar sehr erfolgreich sind
und trotzdem letztendlich nicht viel in der Tasche
haben. Wir würden uns freuen, irgendwann unser
Geld mit Musik verdienen zu können, aber darauf
Dabei wäre ein Trommelfellschaden wirklich schade – denn die
vier Eardrum­Damage­Jungs aus Jena sind auf jeden Fall ein of­
fenes Ohr wert. Inzwischen sind sie zwar, wie sie selbst sagen,
„schon etwas ruhiger geworden“, aber wirklich leise ist einfach
nicht ihr Ding. WiYou hatte Glück und traf sie in vorübergehen­
der Zimmerlautstärke zum Interview.
Laut, lauter,
Eardrum Damage
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